- Forstbetrieb: 5.900 ha Wald
- Geologie: Granit, Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper
- Standorte:
- Buntsandstein: Braunerden unterschiedlicher Mächtigkeit mit Tendenz zur Podsolierung
- Kalkstein: Nährstoffreiche Braunerden, teilweise mit anstehendem Kalk im Oberboden
- Höhe über N. N.: 650 – 980 m
- Jahresmitteltemperatur: 7,3 - 8,0 °C
- Jahresniederschlag: 850 – 1200 mm
- Bestockung: 91 % Nadelhölzer, 9 % Laubhölzer
- Wichtige Baumarten: Fichte, Tanne, Kiefer, Buche, Vogelbeere, Bergahorn
- Relevante Wildarten: Rehwild, Schwarzwild
- Jagdbezirk: Eigenjagdbezirke mit Regiebejagung: 5600 ha (Wald); Gemeinschaftlicher Jagdbezirk mit Regiejagd (überwiegend Feld) 7000 ha; 1 verpachteter Eigenjagdbezirk sowie verpachtete gemeinschaftliche Jagdbezirke: 300 ha
- Spezifisches betriebliches Angebot:
- Praktikantenplätze für Jungjäger und Berufsjägerauszubildende
- Ausbildungsplätze für Forstwirte
- Waldführungen zu forstlich/jagdlichen Themen
- Wildvermarktung und -veredelung erfolgt vor Ort
- Betriebsziel: Ziele sind eindeutig priorisiert: der Nettogewinn steht an erster Stelle, gefolgt von einem breitgefächerten Erholungsangebot. Ökologische Themen werden durch die Inwertsetzung im Zuge des naturschutzrechtlichen Ökokontos an Bedeutung gewinnen.
- Warum sich ein Besuch lohnt?
- Entwicklung gemischter Wälder mit hohen Anteilen von Weißtanne und Fichte
- Einbringung von Laubholzvoranbauten ohne Schutz vor Wild
- Waldschutzorientierte Jagdstrategie
Daten über die Baumartenzusammensetzung, des Holzvorrates und der Verjüngungsvorräte wurden auf Grundlage einer permanenten Betriebsinventur mit dauerhaft vermarkten Stichprobenpunkten erfasst.
In den Waldbeständen des Betriebes überwiegt mit 91 % der Nadelholzanteil, wobei die Fichte mit 51 % den größten Baumartenanteil darstellt. Es folgen die Tanne mit 16 % und die Kiefer mit 13 %. Douglasie und Lärche spielen aufgrund der sehr guten Naturverjüngung von Fichte und Weißtanne bisher kaum eine Rolle. Im Laubbaumanteil dominieren die Buche, die Vogelbeere und der Bergahorn; aufgrund von Vorbauten, die in den letzten Jahrzehnten angelegt wurden, wird sich der Laubbaumanteil langfristig auf ca. 20 % erhöhen. Neu angelegt ist eine Versuchsfläche mit Atlaszeder und Türkischer-Tanne. Ein Versuch mit Hydrogel zur Verbesserung der Wasserversorgung bei Kulturen hat begonnen.
Jedoch wird weiterhin das Hauptaugenmerk auf der Waldwirtschaft mit Nadelholz liegen; die hohen Niederschläge und Böden mit überwiegend guter bis sehr guter Wasserspeicherungskapazität sowie die überwiegend ebene Topografie machen dies möglich. Pollenanalysen zeigten, dass hiesige Waldbestände schon vor 2000 Jahren einen dominierenden Nadelholzanteil aufwiesen.
Der Holzvorrat des Stadtwaldes beläuft sich auf rund 500 Vfm/Hektar mit einem Anteil an mittelstarkem Holz. Der Jahreseinschlag liegt bei 55.000 Efm. (BHD 25 - 49,9 cm) von 62 %. Der Starkholzanteil (BHD ab 50 cm) beläuft sich auf 28 %.
Der Betrieb unterstützt aktiv das Konzept der Naturverjüngung. Im gesamten Verjüngungsvorrat (Pflanzung inbegriffen) beläuft sich der Fichtenanteil auf 51 %, der der Tanne auf 27 %. Diese Zahlen korrespondieren mit der langfristigen Zielsetzung der Baumartenanteile. Knapp 2.000 Hektar sind derzeit schon mit Naturverjüngung bevorratet.
Kontaktdaten des Forstbezirks Stadtwald Villingen-Schwenningen
Dr. Tobias Kühn und Roland Brauner
Waldstr. 10
78048 Villingen-Schwenningen
www.villingen-schwenningen.de/...
Hr. Dr. Kühn:
Tel. + 49 (0) 77 21 82 15 01
Mobil + 49 (0) 170 63 20 550
Tobias.kuehn@villingen-schwenningen.de
Hr. Brauner:
Mobil + 49 (0) 151 14 70 10 39
Roland.brauner@villingen-schwenningen.de