Wald-Wild
Beispielreviere

Baden-Württemberg

Stadtwald Villingen-Schwenningen

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 5.900 ha Wald
  • Geologie: Granit, Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper
  • Standorte:
    • Buntsandstein: Braunerden unterschiedlicher Mächtigkeit mit Tendenz zur Podsolierung
    • Kalkstein: Nährstoffreiche Braunerden, teilweise mit anstehendem Kalk im Oberboden    
  • Höhe über N. N.: 650 – 980 m
  • Jahresmitteltemperatur: 7,3 - 8,0 °C
  • Jahresniederschlag: 850 – 1200 mm
  • Bestockung: 91 % Nadelhölzer, 9 % Laubhölzer
  • Wichtige Baumarten: Fichte, Tanne, Kiefer, Buche, Vogelbeere, Bergahorn
  • Relevante Wildarten: Rehwild, Schwarzwild 
  • Jagdbezirk: Eigenjagdbezirke mit Regiebejagung: 5600 ha (Wald); Gemeinschaftlicher Jagdbezirk mit Regiejagd (überwiegend Feld) 7000 ha; 1 verpachteter Eigenjagdbezirk sowie verpachtete gemeinschaftliche Jagdbezirke: 300 ha
  • Spezifisches betriebliches Angebot:
    • Praktikantenplätze für Jungjäger und Berufsjägerauszubildende
    • Ausbildungsplätze für Forstwirte
    • Waldführungen zu forstlich/jagdlichen Themen
    • Wildvermarktung und -veredelung erfolgt vor Ort
  • Betriebsziel: Ziele sind eindeutig priorisiert: der Nettogewinn steht an erster Stelle, gefolgt von einem breitgefächerten Erholungsangebot. Ökologische Themen werden durch die Inwertsetzung im Zuge des naturschutzrechtlichen Ökokontos an Bedeutung gewinnen.
  • Warum sich ein Besuch lohnt?
    • Entwicklung gemischter Wälder mit hohen Anteilen von Weißtanne und Fichte
    • Einbringung von Laubholzvoranbauten ohne Schutz vor Wild
    • Waldschutzorientierte Jagdstrategie


Daten über die Baumartenzusammensetzung, des Holzvorrates und der Verjüngungsvorräte wurden auf Grundlage einer permanenten Betriebsinventur mit dauerhaft vermarkten Stichprobenpunkten erfasst.

In den Waldbeständen des Betriebes überwiegt mit 91 % der Nadelholzanteil, wobei die Fichte mit 51 % den größten Baumartenanteil darstellt. Es folgen die Tanne mit 16 % und die Kiefer mit 13 %. Douglasie und Lärche spielen aufgrund der sehr guten Naturverjüngung von Fichte und Weißtanne bisher kaum eine Rolle. Im Laubbaumanteil dominieren die Buche, die Vogelbeere und der Bergahorn; aufgrund von Vorbauten, die in den letzten Jahrzehnten angelegt wurden, wird sich der Laubbaumanteil langfristig auf ca. 20 % erhöhen. Neu angelegt ist eine Versuchsfläche mit Atlaszeder und Türkischer-Tanne. Ein Versuch mit Hydrogel zur Verbesserung der Wasserversorgung bei Kulturen hat begonnen.
Jedoch wird weiterhin das Hauptaugenmerk auf der Waldwirtschaft mit Nadelholz liegen; die hohen Niederschläge und Böden mit überwiegend guter bis sehr guter Wasserspeicherungskapazität sowie die überwiegend ebene Topografie machen dies möglich. Pollenanalysen zeigten, dass hiesige Waldbestände schon vor 2000 Jahren einen dominierenden Nadelholzanteil aufwiesen.

Der Holzvorrat des Stadtwaldes beläuft sich auf rund 500 Vfm/Hektar mit einem Anteil an mittelstarkem Holz. Der Jahreseinschlag liegt bei 55.000 Efm. (BHD 25 - 49,9 cm) von 62 %. Der Starkholzanteil (BHD ab 50 cm) beläuft sich auf 28 %.
Der Betrieb unterstützt aktiv das Konzept der Naturverjüngung. Im gesamten Verjüngungsvorrat (Pflanzung inbegriffen) beläuft sich der Fichtenanteil auf 51 %, der der Tanne auf 27 %. Diese Zahlen korrespondieren mit der langfristigen Zielsetzung der Baumartenanteile. Knapp 2.000 Hektar sind derzeit schon mit Naturverjüngung bevorratet.


Kontaktdaten des Forstbezirks Stadtwald Villingen-Schwenningen

Dr. Tobias Kühn und Roland Brauner
Waldstr. 10
78048 Villingen-Schwenningen
www.villingen-schwenningen.de/...

Hr. Dr. Kühn:
Tel. + 49 (0) 77 21 82 15 01
Mobil + 49 (0) 170 63 20 550
Tobias.kuehn@villingen-schwenningen.de

Hr. Brauner:
Mobil + 49 (0) 151 14 70 10 39
Roland.brauner@villingen-schwenningen.de


Baar-Schwarzwald - Forstbetrieb Fürst zu Fürstenberg Donaueschingen

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 18.000 ha 
  • Geologie der BioWild- Reviere Ochsenberg, Donaueschingen-Berg, Weißwald, Habseck und Krähenbach: Muschelkalk (1-3) und Mittlerer Buntsandstein (4-5)
  • Standorte: Kalkverwitterungslehme und Rendzinen auf Braunerden aus Muschelkalk, zur Pseudovergleyung neigende Braunerden auf Buntsandstein
  • Höhe über N. N.: 730 – 850 m
  • Jahresmitteltemperatur: 8,0 °C
  • Jahresniederschlag: Im Mittel früherer Jahre um die 800- 900 mm
  • Bestockung: Mischwälder aus Fichte, Tanne, Kiefer mit Laubholz (v.a. Bergahorn, Kirsche und Buche), das in den letzten 30 Jahren gepflanzt wurde. Bisher im Altbestand überwiegend Fichte mit eingestreuter Tanne und Kiefer. Durch die Bejagung etabliert sich flächig Tannennaturverjüngung bzw. wird seit 10 Jahren bei Fehlen von Samenbäumen künstlich im Unterbauverfahren eingebracht.
  • Wichtige Baumarten: s.o.
  • Relevante Wildarten: Rehwild und Schwarzwild 
  • Jagdbezirk: Eigenjagdbezirke, die seit 20 Jahren in unterschiedlichen Modellen (Flächenscheine und Sorglospakete) kombiniert mit Begehscheininhabern und in Regie bejagt werden
  • Spezifisches betriebliches Angebot:
    • Gegen Kostenerstattung oder aktive Mithilfe werden  Exkursionen für Forststudierende, Forstbetriebe, FBG´n etc. durchgeführt. Der Betrieb gibt in jedem Jahr 3 bis 6 Praktikanten im Rahmen von mindestens 3-monatigen Aufenthalten die Möglichkeit zur aktiven und engagierten Mitarbeit (auch jagdlich!). Darüber hinaus werden pro Jahr 1 bis 2 Trainees innerbetrieblich ausgebildet.
  • Betriebsziel: Reduktion des Betriebsrisikos durch Reduzierung der Umtriebszeit (frühzeitige Jungbestandspflege, regelmäßige Durchforstung im Z-Baumsystem, Endnutzung über Naturverjüngung; das Modell ist auf der Website des Betriebes ausführlich dargestellt). Mischung der Baumarten insbesondere unter Einbeziehung der für den Baar-Schwarzwald charakteristischen Tanne soll ökologische und ökonomische Langzeitvorteile bieten.
  • Warum sich ein Besuch lohnt?
    Gerade der Distrikt Ochsenberg zeigt auf einer Fläche von rd. 350 ha anschaulich, wie in 20 Jahren konsequenter Jagd regelrechte „Tannenverjüngungsmeere“ entstanden sind, gegen die das Rehwild selbst bei hohen Beständen nicht mehr ankommt.


Kontaktdaten Forstbetrieb Fürst zu Fürstenberg

Dr. Jens Borchers
Josefstr. 11, 78166 Donaueschingen
+ 49 (0) 771 22 96 77 425
j.borchers@ff-forst.de
www.ff-forst.de

Forstbetrieb Großer Grassert GbR

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 228 ha    
  • Geologie: Ausgangsgesteine: 80 % Mittlerer Buntsandstein, 19 % Oberer Buntsandstein
  • Standorte: Tiefgründig versauerte, basenarme, sandig bis sandig-lehmige Böden  
  • Höhe über N. N.: 320 bis 530 m (submontan)
  • Jahresmitteltemperatur: 8,6 °C bis 9 °C (aktuell)
  • Jahresniederschlag: 1050 mm
  • Bestockung: 49 % Laubholz, 51% Nadelbäume     
  • Wichtige Baumarten: Buche mit geringen Anteilen an Eiche v.a. Weißtanne, Fichte, Kiefer und Douglasie und weiteren Baumarten
  • Relevante Wildarten: Rehwild, Schwarzwild
  • Jagdbezirk: Jagd in Eigenregie auf 218 ha mit Begehungsscheininhabern und Jagdgästen
  • Spezifisches betriebliches Angebot:
    • kompetente Waldführungen zu forstlich / jagdlichen Themen
    • Praktika für Forststudenten auch gerne mit Jagdlicher Betätigung
    • Jungjäger können kostenlos an Sammelansitzen und Drückjagden teilnehmen
    • es werden Begehungsscheine (mit erfolgsabhängiger Komponente) angeboten
  • Betriebsziel: Entwicklung eines Klimawandel-anpassungsfähigen ungleichaltrigen Nadel-/Laub-Mischwaldes auf gesunden Böden. Weißtanne soll in allen Strukturelementen vorhanden sein. Eichen sind zunehmend zu fördern. Anreicherung der Baumartendiversität über konsequente Bejagung von Schalenwild.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Gemischter und strukturreicher, relativ klimastabiler Weißtannen-Buchendauerwald, z.T. mit alten Douglasien u. Traubeneichen; Beispiel vorhanden für eine erfolgreiche sukzessionsunterstützte Wiederbewaldung nach Sturm (s.u.); konsequente Rehwildbejagung; Bodenschutzkonzept; quantitative Ergebnisse von Betriebsinventuren und wissenschaftlichen Untersuchungen bereichern eine Exkursion; vom BUND im „Weißbuch Wald“ (2011) gewürdigte Naturschutzleistungen.


Auf der größten Lothar-Sturmwurffläche (ca. 3 Hektar) die nur teilgeräumt und nicht bepflanzt wurde, fanden sich 10 Jahre nach dem Störereignis 12 Baumarten (u. a. Traubeneiche).

Infolge Naturgemäßer Waldwirtschaft und Intensivierung der Rehwildbejagung entwickelten sich auf großer Fläche gemischte Naturverjüngungsvorräte und so konnte der jährliche Aufwand für Walderneuerung (Pflanzung und Kultursicherung) seit dem Jahr 2000 auf ca. 20 – 25 % des Üblichen (Kollektiv von Vergleichsbetrieben > 200 ha im Forstlichen Testbetriebsnetz) abgesenkt werden.


Kontaktdaten Forstbetrieb Großer Grassert GbR

Dr. Hermann Rodenkirchen
Lautenbachstr. 25
77955 Ettenheim

Tel.: + 49 (0) 78 22 / 30 417
dr.hermann@rodenkirchen-ettenheim.de sowie info@grassert.net
https://grassert.net/

Bayern

Spessart - Stadtwald Lohr am Main

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 4.100 ha    
  • Geologie: Buntsandstein-Spessart, mittlerer Buntsandstein    
  • Standorte: Mäßig frische Sandböden    
  • Höhe über N. N.: 200 bis 500 m    
  • Jahresmitteltemperatur: 7 - 8 °C     
  • Jahresniederschlag: 850 - 1000 mm    
  • Bestockung: Aktuell ca. 64 % Laubholz und 36 % Nadelholz. Anteile zukünftig: ca. 70 % Laubholz und 30 % Nadelholz angestrebt.
  • Wichtige Baumarten: Buche 43 %, Eiche 16 %, Fichte 17 %, perspektivisch auch Weißtanne, Lärche 9 %, Douglasie 2 %
  • Relevante Wildarten: Rehwild, Schwarzwild, Rotwild
  • Jagdbezirk: Eigenjagdbezirke: ca. 3.500 ha, davon werden etwa 60 % der Fläche in Regie bejagt und 40 % sind verpachtet. Ab 2022 soll auf annähernd ganzer Fläche in Eigenregie gejagt werden. Bejagung erfolgt mit motivierten Begehungsscheininhabern.
    Grundsätzlich besteht Kirr- und Nachtjagdverbot.
  • Betriebsspezifische Angebote:
    • eigene Wildbretveredelung und -vermarktung
    • bieten Ausbildungsplätze für Forstwirte
    • Praktika für Forststudenten und Schüler
  • Betriebsziel: Geringes Betriebsrisikos durch Stabilisierung und Diversifizierung sowie Schaffung langfristig flexibel nutzbarer Mischbestände auf ganzer Fläche. Durch waldbauliche, jagdwirtschaftliche und integrierte ökologische Konzepte Reduktion von Kosten und Risiken. Durch hohe Vorräte wird ein hoher Zuwachs angestrebt sowie außerdem eine mittelfristige Steigerung von Nutzungspotentialen.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Alte Laubbäume überschirmen eine gemischte, strukturierte Naturverjüngung; integriertes Naturschutzkonzept; Weisergatter-Monitoring


Die Waldbestände im Stadtwald Lohr am Main bestehen in der herrschenden Schicht aus knapp 2/3 Laub- und gut 1/3 Nadelwald. Es überwiegt die Buche mit der Eiche bzw. die Buche mit Nadelholz.  Die Jungbestände sind gut gemischt mit standortgerechten Baumarten. Die Mischung wird sich langfristig zugunsten des Laubholzes noch weiter verändern. Das betriebliche Risiko wird über Struktur und Mischung gestreut.

Der Wald verjüngt sich auf großer Fläche artenreich und weitestgehend schon ohne Zaun. Die Waldbewirtschaftung erfolgt seit etwa 25 Jahren naturnah, wobei ständig an der Pflege optimaler Vorräte und einer reichen Struktur gearbeitet wird.  

Dies ist nur möglich durch eine konsequente Schalenwildbejagung.  Auf der Regiejagdfläche von ca. 2.000 Hektar ist dies erfolgreich möglich. Auf den verpachteten Eigenjagdflächen und den Waldflächen in gemeinschaftlichen Jagdrevieren bedarf es noch mehr Ansporn.  Die Verbisssituation wird auf ganzer Stadtwaldfläche durch Weisergatter und jährlicher Inventur auf stationären Traktlinien überwacht.  Auf den Regiejagdflächen gelten im Hochsommer und im Spätwinter Jagdruhezeiten auf alle Wildarten. Im Herbst wird der Erfolg und die Wirkung jagdlichen Handelns mit Drückjagden und revierübergreifenden Jagden erhöht. So wird einerseits dem Tierschutz durch Jagdruhezeiten besser Rechnung getragen und andererseits kann die Jagdausübung effizienter gestaltet werden.

 

Kontaktdaten Forstbetrieb Stadtwald Lohr a. Main

Michael Neuner, Betriebsleiter
Schlossplatz 3
97816 Lohr a. Main

Tel.: + 49 (0) 9352 / 848 316 

mneuner@lohr.de

www.lohr.de


Jagdgenossenschaft Kay

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 650 ha – 150 Eigentümer
  • Geologie: Moränen, teilweise überlagert durch nacheiszeitliche Aufwehungen    
  • Standorte: Kiesböden, lehmige Sande, sandige Lehme    
  • Höhe über N. N.: Um 350 bis 500 m    
  • Jahresmitteltemperatur: 7,8 °C      
  • Jahresniederschlag: 1090 mm    
  • Bestockung: 25 % Laubwald, 75 % Nadelwald
  • Wichtige Baumarten: Fichte, Tanne, Kiefer, Buche, Eiche, Esche, etwas Ahorn
  • Relevante Wildarten: Rehwild
  • Jagdbezirk: Gemeinschaftlicher Jagdbezirk: 650 ha; wird durch Jagdgenossenschaft in Eigenregie bejagt
  • Betriebsziel: Die Jagdgenossenschaft forciert eine Bejagung, bei der sich die Naturverjüngung ungestört entwickeln kann.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Sehenswerter Bergmischwald der nach jagdlicher Umstellung plötzlich zu neuem Leben erwacht ist.


Das Jagdgebiet Kay bei Tittmoning an der Salzach grenzt an Österreich. Entgegen vehementen Widerstandes seitens der traditionellen Jägerschaft wurde der Abschuss in den Jagdjahren 1993/94 und 1994/95 um 300 % erhöht und die Fütterung des Rehwilds generell eingestellt. Verschiedene Bejagungsmethoden und -strategien wurden erprobt.

Die Umstellung auf eine waldgerechte Jagd erbrachte innerhalb von 5 Jahren einen deutlich reduzierten Rehwildbestand. Ebenso wie die Quote der Verkehrsunfall-Rehe ging auch der Anteil an Fallwild stark zurück. Die Wälder im Revier konnten sich deutlich vom vormaligen Verbissdruck erholen und weisen heute eine artenreiche und dichte Naturverjüngung weitgehend ohne Schutz auf.


Kontaktdaten Jagdgenossenschaft Kay

Johann König
Jagdgenossenschaft Kay
Salling 3
84529 Tittmoning

Tel.: + 49 (0) 86 83 / 78 54 

koenig.johann.3@gmx.de




Brandenburg

Forstbetrieb Buchenwäldchen

Kurzportrait

  • Forstbetriebsteil in Buchwäldchen: 200 ha    
  • Geologie: Altmoräne (Saalekaltzeit)    
  • Standorte: Ärmere, meist trockene, sandige und kiesige Standorte    
  • Höhe über N. N.: 90 - 120 m    
  • Jahresmitteltemperatur: 9,1 °C     
  • Jahresniederschlag: 580 mm mit starken Schwankungen (370 - 780 mm innerhalb der vergangenen 10 Jahre)
  • Bestockung: 93 % Nadelholz, 7 % Laubholz im Oberstand
  • Wichtige Baumarten: Kiefer, Birke, Eiche
  • Relevante Wildarten: Reh-, Rot- und Schwarzwild
  • Betriebsziel: Über das Umsetzen von Maßnahmen der naturgemäßen Waldwirtschaft sollen nachhaltig positive Betriebsergebnisse erwirtschaftet werden.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Mitten in der Kiefernwüste entwickelt sich ein buntgemischter klimastabiler Wald nur aufgrund konsequenter Bejagung im Privatwald


Der Forstbetrieb wurde 2003 mit einer Fläche von 175 Hektar von der BVVG erworben. Dabei handelte es teilweise um alten Familienbesitz. Die natürliche Waldgesellschaft sind Eichen-Kiefern Mischwälder. Derzeit dominiert die Gemeine Kiefer mit 93 % im Oberstand. Als waldbauliches Ziel gilt die Entwicklung standortgerechter, ertragreicher, klimaplastischer Mischwälder. Diese werden über Naturverjüngung bei angepassten Wildbeständen etabliert. Wenn notwendig werden diese Verjüngungen mit punktuellen Pflanzungen ergänzt. Gepflanzt wurden bisher z. B. Tanne, Ahorn, Eibe, Douglasie, Hainbuche, Elsbeere, Lärche und Linde. Naturverjüngung und Pflanzungen wachsen ohne Schutzmaßnahmen gegen Wild heran. Auf Bodenbearbeitung und Chemieeinsatz wird verzichtet.

Die Holznutzung erfolgt über ein festes System von Rückegassen. Naturschutzmaßnahmen (wie z. B. das Vorhalten von Totholz, Biotop- und Höhlenbäumen) werden in die Waldbewirtschaftung integriert. Seit 2004 werden die Flächen in Eigenregie bejagt. Heute umfasst der Eigenjagdbezirk 200 Hektar. Seit 2003 werden hier die Grundsätze der naturgemäßen Waldwirtschaft angewendet. In Folge dieser Maßnahmen haben sich z. B. auf etwa 90 Hektar gemischte Verjüngungen entwickelt. Im Zuge der Jungwaldpflege wird ein Laubholzanteil im Unterstand von etwa einem Drittel angestrebt.


Kontaktdaten Forstbetrieb Buchenwäldchen

Gunther Emmrich, Wolf-Dieter Emmrich
Buchwäldchener Dorfstraße 1
03229 Luckaitztal

Tel.: + 49 (0) 35 434 / 12 806
forst-buchwaeldchen@t-online.de


Forstbetrieb Michael Duhr

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 214 ha Forstbetriebsfläche, 185 ha Eigentum, 29 ha gepachtet
  • Geologie: Jungeiszeitliches Niedermoor-Dünengebiet
  • Standorte: Arme und ziemliche arme, meist trockene und sandige sowie grundwassernahe, moorige oder anmoorige Standorte in Wechsellagen
  • Höhe über N. N.: 30 - 46 m
  • Jahresmitteltemperatur: 9,3 °C 
  • Jahresniederschlag: 560 mm im langfristigen Mittel (mit starken Schwankungen innerhalb der letzten 10 Jahre)
  • Bestockung: 83 % Nadelholz, 17 % Laubholz
  • Wichtige Baumarten: Birke, Eiche, Erle, Kiefer, Robinie
  • Relevante Wildarten: Dam-, Reh-, Rot- und Schwarzwild, Großtrappe, Fischadler, Seeadler
  • Jagdbezirk: 2.862 ha Bejagungsfläche,
    davon:1.095 ha Ackerland;1.068 ha Grünland; 510 ha Wald; 91 ha Straßen und Wege; 40 ha Wasserflächen; 58 ha Moore
  • Betriebsziel: Die Art der Waldbewirtschaftung erfolgt auf der Grundlage einer naturgemäßen und standortgerechten Waldbewirtschaftung so, dass der Forstbetrieb wirtschaftlich erfolgreich ist, die Refinanzierung des Walderwerbs und der Sanierung der Betriebsstätte ermöglicht und dazu im besonderen Maße sozial gerecht und ökologisch verträglich arbeitet. Es wird mittelfristig angestrebt, auf allen Waldflächen mindestens 4 forstbetrieblich relevante Baumarten natürlich verjüngen zu können. Der Forstbetrieb ist seit 2000 nach dem FSC®-Standard zertifiziert.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Unter den landesüblichen Verhältnissen (monostrukturierter Kiefernwald / hohe Wildbestände in der Nachbarschaft) entwickelt der Eigentümer ein Konzept zum Aufbau eines gemischten, strukturierten, laubholzreichen Dauerwaldes aus eigenen Mitteln auf den Sandböden Brandenburgs


Zum Zeitpunkt des Walderwerbs (1999-2004) dominierte die Baumart Kiefer und waren die Bestände von einem hohen Anteil schlechtwüchsiger Individuen mit schlechter Qualität jüngeren und mittleren Alters geprägt, wobei einzelne ältere Bestände vorhanden waren.

Sukzessive wurden in den ersten 15 Jahren geeignete Waldbestände durch Voranbaumaßnahmen mit Laubholz verjüngt und zugleich das Lichtregime im Wald durch Durchforstungen mit dem Ziel verändert, den wertvollen Vorrat herauszupflegen und das weniger wertvolle Holz zur Refinanzierung der fremdfinanzierten Waldkäufe zu nutzen. Gleichzeitig wurde in der Jagdgenossenschaft Garlitz-Buckow seit 2002 merklich Einfluss auf Jagdstrategie und Abschussplan genommen und der Abschuss, insbesondere des Reh- und Rotwildes, deutlich erhöht. In den vergangenen Jahren hat sich damit eine für jedermann sichtbare Veränderung der Waldbestände ergeben. Zweischichtige Bestände mit einem Kiefernoberstand und Voranbauverjüngungen aus Laubholz oder Naturverjüngung mit Kiefer und Birke sind an vielen Orten anzutreffen und prägen das heutige Waldbild. Punktuell sind Verjüngungen durch Einzelpflanzungen zu ergänzen.

Allerdings ist immer noch ein erheblicher Verbisseinfluss des Schalenwildes erkennbar. Die kontinuierliche von Kommunikation geprägte Zusammenarbeit zwischen Waldbesitzern und Pächtern auf der Grundlage einer jährlichen Zielvereinbarung, einer Jagdschwerpunktkarte und Weiserflächen zur Bestimmung der Abschusshöhenziele wird deshalb weiter fortgesetzt. Auf Wildschutzmaßnahmen kann leider noch nicht vollflächig verzichtet werden. Hierzu trägt maßgeblich auch bei, dass östliche und südliche Jagdnachbarn die forstbetrieblichen und die jagdlichen Ziele nicht teilen und im erheblichen Maße Dam- und Rotwild von Osten oder Süden in die Jagdgenossenschaft einwechseln.


Kontaktdaten Forstbetrieb Michael Duhr

Michael Duhr
Garlitzer Dorfstraße 4
14715 Märkisch Luch

Tel.: + 49 (0) 172 / 31 23 714
michael.duhr@t-online.de


Hatzfeldt-Wildenburg`sche Verwaltung

Forstrevier Massow - Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 6429 Hektar Wald    
  • Geologie: Endmoräne und Sander    
  • Standorte: Arme und ziemlich arme trockene bis mittelfrische Sande    
  • Höhe über N. N.: 35 bis 95 m
  • Jahresmitteltemperatur: 8,6 °C
  • Jahresniederschlag: Im Mittel 520 mm
  • Bestockung: Ehemalige Kiefernreinbestände, Entwicklung Richtung Nadel-Laub-Mischwald
  • Wichtige Baumarten: Kiefer 96 % (Hauptbestand), darunter reiche Verjüngung von standortangepassten Laub- und Nadelbäumen
  • Relevante Wildarten: Rehwild, Schwarzwild, Rotwild, vereinzelt Damwild
  • Jagdbezirk: Eigenjagdbezirk mit Regiebejagung auf 99 % der Fläche, unentgeltlich Begehungsscheine, Beteiligung an Sammelansitzen und Drückjagden, Förderung der Jagdhundeausbildung (Stöbern/Schweiß)
  • Spezifische Angebote:
    • Betrieb bietet Praktika für Forststudenten
    • Jungjägerförderung
    • eigene Wildkammer veräußert Wildbret in veredelter Form und in ganzen Stücken
  • Betriebsziel: Seit 19 Jahren findet durch systematische Durchforstung und konsequente, waldbauorientierte Jagd ein großflächiger Umbau zu mehrschichtigem, möglichst gemischtem Wald statt.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Wie aus einer dichten, überbestockten, monostrukturierten Kiefernplantage auf natürliche Weise - bei konsequenter Bejagung - auf armen Sandböden ein laubholzreicher gemischter Wald entsteht.


Die Waldbestände im Revier Massow der Hatzfeldt-Wildenburg´schen Verwaltung bestehen in der herrschenden Schicht fast vollständig aus der Gemeinen Waldkiefer. Die Jungbestände zeichnen sich je nach Standortsgüte durch eine mehr oder minder breite Mischung an standortgerechten Nadel- und Laubbaumarten aus. Die Anteile der Mischbaumarten sollen langfristig erhöht werden um das betriebliche Risiko über eine größere Baumartenpalette zu streuen. 

Der Forstbetrieb ist nach FSC zertifiziert.

Der Wald verjüngt sich auf großer Fläche artenreich und ohne Zaun, die Waldbewirtschaftung erfolgt seit dem Jahr 2001 naturnah, wobei ständig an der Strukturoptimierung gearbeitet wird, um möglichst ertragreiche und klimastabile Mischbestände zu erhalten. 

Dies ist nur möglich durch eine konsequente Schalenwildbejagung, insbesondere auf Reh-, Schwarz- Rot- und Damwild. Die Jagd erfolgt durch ein ortsansässiges, durch den Revierleiter motiviertes Jagdteam. Ansitzjagden dominieren im Frühjahr und Sommer, im Herbst und Winter werden Stöberjagden und Ansitzdrückjagden durchgeführt. Aktuell werden rund 4,3 Stück Schalenwild pro 100 Hektar Wald erlegt. Seit Aufkommen des Wolfes stagniert der Rehwildabschuss auf konstantem Niveau, die Abschusszahlen von Rotwild nehmen zu.
Auf Grund der verstärkt aufkommenden Naturverjüngung gestaltet sich die Jagd in einem mehrschichtigen Mischwald zunehmend anspruchsvoller.


Kontaktdaten Forstrevier Massow

Mark Illerich
Waldstr. 12 b
15755 Tornow

Tel.: + 49 (0) 33 766 / 21 676
Mobil: + 49 (0) 178 / 36 92 516
m.illerich@hatzfeldt.de


Forstbetrieb Hirschfelde

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 1000 ha 
  • Geologie: Nordostbrandenburger Jungmoränenland auf der Barnimplatte; Grundmoräne mit aufgesetzten Stauchmoränen (Weichsel)    
  • Standorte: Tieflehm-Fahlerden (K), Sand- und Sandbraunerden (M, K); teilweise Sand-Rostpodsole und Sand-Gleypodsole    
  • Höhe über N.N.: 60 - 120 m
  • Jahresmitteltemperatur: 8,2 °C, Tendenz steigend
  • Jahresniederschlag: 500-540 mm, Tendenz abnehmend
  • Bestockung: 40 % Laubwald, 60 % Nadelwald
  • Wichtige Baumarten: 48% Kiefer, 26% Eiche, jeweils 6% Buche und Lärche, jeweils 4% Birke und Fichte, 1% Douglasie, 1% Erle
  • Relevante Wildarten: Rehwild, Rotwild, Schwarzwild, Damwild
  • Jagdbezirk: 1000 ha
  • Betriebsspezifische Angebote:
    • Betreuung wissenschaftlicher Abschlussarbeiten
    • Exkursionen für forstlich Interessierte
    • Praktika für Forststudenten, Jungjäger 
    • offen für interessierte Jäger bei Bewegungsjagden
  • Betriebsziel: Erzeugung von Wert- und Industrieholz, Aufbau und Pflege arten- und strukturreicher, stabiler, klimatoleranter und ertragreicher Mischbestände mit standortsheimischen Baumarten. Maßstab ist die potentielle natürliche Waldgesellschaft unter Beachtung der sich verändernden Klimaverhältnisse.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Der vor knapp 15 Jahren auf naturgemäße Waldwirtschaft umgestellte Betrieb entwickelt sich aufgrund guter Standorte erstaunlich schnell zu einem arten- und laubholzreichen, strukturierten Mischwald dank einer konsequenten Bejagung und einem überzeugten Eigentümer mit einem engagierten Team


Auf 1.000 ha Waldfläche wird seit 2009 konsequent naturgemäße Waldwirtschaft betrieben und ebenso konsequent gejagt. Im Revier herrschen mäßig nährstoffhaltige (ca. 60%) und kräftige (ca. 40%) mittelfrische Standorte vor. Die natürliche Waldgesellschaft ist überwiegend der TEI-LI-HBU-Wald. Das Großklima ist bereits kontinental beeinflusst (Südmärkisches Klima), allerdings im Übergangsbereich zum schwächer maritim beeinflussten Neubrandenburger Klima. Eine ausgeprägte Frühjahrs- und Sommertrockenheit ist die Regel. Da die ökoklimatische Wasserbilanz nicht ausgeglichen ist, zielt die waldbauliche Behandlung auf eine Dauerwaldbestockung ab. Regelmäßige maßvolle forstliche Entnahmen werden zur Lichtsteuerung genutzt, um Naturverjüngung und Pflanzung standortgerechter Baumarten zu unterstützen.

Die Jagd dient primär der Waldentwicklung und findet in Intervallen statt. Der Großteil der Jahresstrecke wird im Rahmen von Bewegungsjagden und Gruppenansitzen erzielt. Die erfolgreiche Umsetzung des Jagdkonzeptes ermöglicht die Einbringung weiterer Baumarten mit dem Ziel, klimastabile Mischwälder zu schaffen, die Artenvielfalt im Waldökosystem zu fördern und die wirtschaftliche Stabilität des Betriebes in Zukunft zu sichern.


Kontaktdaten Forstbetrieb Hirschfelde

Mathias Graf v. Schwerin und Hanna v. Versen
Akazienallee 11
16356 Werneuchen OT Hirschfelde

Tel.: +49 (0) 33 39 8 / 69 0 46
Mobil: +49 (0) 151 / 41 93 48 39
Hanna.versen@forstbetrieb-hirschfelde.de
www.forstbetrieb-hirschfelde.de

Hessen

Dr. Lucius`sche Forstverwaltung

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 320 ha Wald    
  • Geologie: Mittlerer Buntsandstein    
  • Standorte: Lehmige Standorte (Laubholz dominiert) bis sandige Standorte (Nadelholz dominiert), mittel bis schlecht nährstoffversorgt    
  • Höhe über N. N.: 250 bis 330 m
  • Jahresmitteltemperatur: 8 °C
  • Jahresniederschlag: 600 - 700 mm
  • Bestockung: 50 % Laubholz, 50 % Nadelholz
  • Wichtige Baumarten: Eiche 10 %, Buche 35 %, Kiefer 30 %, Fichte 20 %, Douglasie/Europäische Lärche 5 %
  • Relevante Wildarten: Rehwild, Schwarzwild, Rotwild ist seltenes Wechselwild
  • Jagdbezirk: Zu 90 % Waldjagd, in Eigenregie mit Unterstützung unentgeltlicher Jagderlaubnisscheininhaber
  • Betriebsziel: Jährlich flexibel gestaltbarer Gewinn. Durch waldbauliche, jagdwirtschaftliche und integrierte ökologische Konzepte sollen Kosten reduziert und Risiken minimiert werden, mit dem Ziel einer mittelfristigen Steigerung von Nutzungspotentialen.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Seit 45 Jahren umgestellter naturgemäßer Wald, dessen privater Eigentümer im Rahmen der Prozess-Wirtschaft seinen Wald erfolgreich gestaltet.


Die Forstbetriebsflächen wurden bis ca. 1975 im konventionellen Altersklassenwaldmodell bewirtschaftet. Seit 1976 wird auf Kahlschlag verzichtet, die Nutzung ist auf Einzelbaumbewirtschaftung und Konzepte der Vorratspflege umgestellt. Naturverjüngung wird grundsätzlich der Vorrang vor Kunstverjüngung eingeräumt. Auf Sturmflächen und bei sich sonst bietender Gelegenheit werden seltene Mischbaumarten (Elsbeere, Eibe, Esskastanie, Weißtanne) durch Pflanzung, teilweise Saat eingebracht. Alle sonstigen Baumarten, die im Betrieb als Saatbäume in der herrschenden Schicht auftreten, finden sich unregelmäßig verteilt in der Naturverjüngung.

Mischwuchsregulierung und Förderung qualitativ herausragender Bäume beginnt erst mit ersten Nutzungseingriffen für die Brennholzgewinnung durch Selbstwerber. Durch konsequente Jagdwirtschaft in Eigenregie und Reduktion der Rehwildpopulation sind keine Wildschadensverhütungsmaßnahmen nötig. Die Jagd auf Rehwild wird im Wesentlichen als Ansitzjagd betrieben. Begehungsscheine werden unentgeltlich, jedoch gegen tätige Beteiligung am Aufbau und der Pflege der Jagdeinrichtungen vergeben. Finanzielle Erträge aus der Jagdwirtschaft werden nicht erwartet, Jagd ist Arbeit mit Aufwand, der notfalls vergütet wird.    

Den natürlichen Prozessen das Waldökosystems über das Entstehen (Pionierphasen, Naturverjüngung) bis zum Vergehen (Zerfallsphasen, stehendes und liegendes Totholz) wird bei ganzheitlicher Betrachtung viel Spielraum gewährt. Das konventionelle Denken in Waldbeständen, Zielbestockungen, Bestockungsgraden, angestrebten Waldstrukturen wurde konsequent von der Beachtung der Bedeutung des Singulären im Netzwerk des Ganzen abgelöst. Die Bewirtschaftung wird als das Lenken (Handeln) der im Wald erkennbaren Prozesse im Sinne der Bewirtschaftungszielsetzung verstanden. Daraus abgeleitet wurde der Begriff der „Prozesswirtschaft“ geprägt.


Kontaktdaten Dr. Lucius`sche Forstverwaltung

Christian von Bethmann
Am Forsthaus 1
35091 Cölbe-Schönstadt

Tel.: + 49 (0) 64 27 / 80 24
Mobil: + 49 (0) 176 / 32 12 01 83
cvbethmann@gmx.de


Gut Hohenhaus

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 933 ha, davon 897 ha Wald 
  • Geologie: 70 % Muschelkalk, 30 % Buntsandstein    
  • Standorte: Frische Braunerden bis trockene Redzinen    
  • Höhe über N. N.: 240 bis 480 m
  • Jahresmitteltemperatur: 8,2 °C
  • Jahresniederschlag: 740 mm
  • Bestockung: Aktuell ca. 2/3 Laubholz und 1/3 Nadelholz. Diese Anteile sollen auch zukünftig beibehalten werden.
  • Wichtige Baumarten: Buche 44 %, Fichte 24 %, Esche 8 %, Ahorn 5 %, Eiche, Kiefer und Lärche jeweils 4 %
  • Relevante Wildarten: Rehwild, Schwarzwild
  • Jagdbezirk: Eigenjagdbezirk mit ca. 2400 ha mit 900 ha Waldanteil; Bejagung in Eigenregie, davon 500 Ha über entgeltliche Jagderlaubnisscheine, 1900 Ha mit motivierten, kostenfrei Jagenden ohne Erlegungsbegrenzung
  • Betriebsspezifische Angebote:


    • Praktika für Forststudenten, Jungjäger und Berufsjäger-Azubis
    • kostenloses Jagdangebot für Forststudenten
  • Betriebsziel: Nachhaltiges Erwirtschaften von Gelderträgen durch Einbinden der natürlichen Waldentwicklung in die betrieblichen Entscheidungen unter Beachtung der natürlichen Schönheit, Eigenart und Seltenheit des Waldes und der umgebenden Landschaft.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Auf überwiegend kalkreichen Standorten hat sich ein unglaublich artenreiches, gemischtes und stabiles Waldgefüge entwickeln können. Der Betrieb ist konsequent in der Bejagung von Schalenwild und vermarktet das Wildbret in veredelter Form auf dem hofeigenen Weihnachtsmarkt


Die Wälder von Gut Hohenhaus sind ganz überwiegend Laubwälder (Anteil etwa 75 %) aus Buche, Esche, Ahorn und seltenen Baumarten wie Spitzahorn, Elsbeere oder Mehlbeere. Bei den Nadelbäumen dominiert die Fichte. In Jungbeständen und Naturverjüngungen dominieren Laubbäume (Nadelbäume ca. 10 %) in bunter Mischung. Eine betriebliche Herausforderung stellt die Beibehaltung des Nadelbaumanteiles unter Einbindung weiterer Baumarten (Tanne und Douglasie) dar.

Unser Wald ist auf 680 Hektar artenreich verjüngt. Auf einen Schutz gegen Wildverbiss wird verzichtet. In der Waldwirtschaft binden wir konsequent natürliche Waldentwicklungsprozesse ein und wirken nur dort steuernd ein, wo die betrieblichen Ziele gefährdet sind. Die Nutzung orientiert sich am Einzelstamm.

Um die Ziele in der Waldwirtschaft zu erreichen, ist eine konsequente Bejagung des Schalenwildes unabdingbar. Daher wird die Jagd auf der Eigentumsfläche weitestgehend selbst organisiert. Über die Einbindung möglichst ortsnaher Jäger in der Einzeljagd und von zahlreichen Gästen bei gemeinschaftlichen Jagden wird versucht, in kurzen Jagdintervallen die gewünschte Wilddichte zu erreichen.


Kontaktdaten Gut Hohenhaus – Waldwirtschaft

Stephan Boschen
Gut Hohenhaus
37293 Herleshausen

Tel.: + 49 (0) 56 54 / 98 72 80
Gutshof@Hohenhaus.de
www.Gut-Hohenhaus.de


Mecklenburg-Vorpommern

Forstbetrieb Fam. Maltzahn

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 790 ha Wald    
  • Geologie: Mittelmecklenburger Jungmoränenlandschaft    
  • Standorte: Mittelnährstoffversorgte, lehmige Braunerden, zumeist übersandet    
  • Höhe über N. N.: 80 m
  • Jahresmitteltemperatur: 8,5 °C
  • Jahresniederschlag: 540 bis 600 mm
  • Bestockung: 45 % Laubwald, 55 % Nadelwald
  • Wichtige Baumarten: Überwiegend Kiefer, Buche. Die Jungbestände weisen mit einem Verhältnis von 25 % Nadelholz zu 75 % Laubholz eine breite Varianz von 26 verschiedenen Baumarten auf.
  • Relevante Wildarten: Rotwild, Damwild, Rehwild, Schwarzwild
  • Jagdbezirk: 800 ha, Bejagung erfolgt in Eigenregie
  • Spezifische betriebliche Angebote: Praktika für Forststudenten, Jungjäger und Berufsjäger-Azubis
  • Betriebsziel: Eine der Hauptaufgaben der nächsten Jahre wird der Erhalt der Nadelholzanteile in den massiven Laubbaumverjüngungen sein.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Aus einer Kiefernwüste wird ein gemischter Wald, der sich auf großer Fläche ohne Zaun verjüngt und auf dem größten Anteil der Fläche bereits mehrere Schichten aufweist. Durch die Forsteinrichtung von 2018 liegen sehr aktuelle Daten vor.


Die Jagd wird ausschließlich in Eigenregie ausgeübt und alle vorkommenden Schalenwildarten (Rotwild, Damwild, Rehwild, Schwarzwild) werden unter waldbaulichen Aspekten scharf bejagt.

Hierbei wird neben den Bewegungsjagden gezielt auf Gruppenansitze gesetzt. Das Revier wird in Intervallen bejagt um den Bejagungsdruck so gering wie möglich zu halten und die Jagd effektiv und störungsarm auszuüben.

Unser Exkursionsangebot:

  • Entwicklung von Kiefernmonokulturen zu Mischwäldern
  • Erhalt vom Nadelholz in der Buchenverjüngung
  • Sicherung der Edellaubanteile in der Pflege
  • Jagdstrategie
  • Wirtschaft in FFH-Gebieten


Kontaktdaten Forstbetrieb Fam. Maltzahn

Moritz von Maltzahn
Troja 8
17248 Lärz

Mobil: + 49 (0) 172 / 45 67 810
moritz@forsthof-kruemmel.de
www.forsthof-kruemmel.de


Forstbetrieb Kalebsberg

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 280 ha, davon 270 ha Wald    
  • Geologie: Mecklenburger Jungmoränenland    
  • Standorte: Mäßig frische, kräftige (79,7 %) und reiche (11,3 %) mineralische Standorte; wechselfrische kräftige und reiche Standorte (6,2%); nasse mineralische und organische Standorte (2,8%)    
  • Höhe über N. N.: 80 m
  • Jahresmitteltemperatur: 8 °C
  • Jahresniederschlag: 590 mm
  • Bestockung: 51 % Laubholz, 49 % Nadelholz
  • Wichtige Baumarten: Buche, Eiche, Ahorn, Fichte, Kiefer Lärche, Douglasie, Tanne
  • Relevante Wildarten: Rotwild, Damwild, Rehwild, Schwarzwild
  • Jagdbezirk: Eigenjagdbezirk: 310 ha; davon 30 ha Wiesen; Bejagung erfolgt als konsequente Intervalljagd in Eigenregie und mit Vergabe unentgeltlicher Jagderlaubnisscheine, Einladung zu Gruppenansitzen im Rahmen der Intervalljagd im Frühjahr und im Herbst. Letztere findet als Beunruhigungsjagd mittels eines „Duftreusenkonzeptes“ statt. Auf der Grundlage der Auswertung von Standkarten wird das Gesamtkonzept jährlich optimiert.
  • Betriebsspezifische Angebote: Exkursionen zum Thema der Etablierung eines klimaplastischen Dauerwaldes für forstlich interessierte Gruppen
  • Betriebsziel: Der Forstbetrieb Kalebsberg verfolgt das umweltpolitische Ziel, mit der Etablierung eines klimaplastischen Dauerwaldes, beispielgebend ein Waldmodell für die Zukunft zu schaffen.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Ein besonders kühler und stabiler gemischter Wald, der erst seit 15 Jahren in der Bewirtschaftung umgestellt wurde. Die Eigentümer legen besonderen Wert auf eine ganzheitliche Behandlung mit dem Ziel Stabilität und kühles Waldinnenklima in Zeiten des Klimawandels im Wald sicherzustellen. Die Jagd auf Schalenwild dient diesem Ziel.


Der Forstbetrieb Kalebsberg wurde im Jahr 2005 von der BVVG (Bodenverwertungs- und Verwaltungs-GmbH erworben (ca. 194 Hektar). Die derzeitige Gesamtgröße beläuft sich auf rund 280 Hektar. Davon sind 233 Hektar eingerichtet. Die restlichen Flächen liegen im Naturschutzgebiet Grube und werden unter besonders naturschutzfachlichen Gesichtspunkten bewirtschaftet. Dabei werden u. a. auch die ökologischen Waldbewirtschaftungsgrundsätze der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW) konsequent angewendet. Der Forstbetrieb Kalebsberg stellt ein bundesweites Leuchtturmprojekt der naturgemäßen Waldbewirtschaftung mit angepassten Wildbeständen dar. Darüber hinaus wurden spezielle Urwaldmechanismen gefördert und klimaplastische Gastbaumarten sowie eurasische Rückkehrerarten etabliert. Dabei bilden die heimische Baumartenpalette und die heimischen Waldgesellschaften das Rückgrat der Wald-Biozönose. Es werden verschiedene Exkursionen angeboten, die den Erfolg und die Ergebnisse dieser besonders verantwortungsvollen Wirtschaftsweise am praktischen Beispiel erlebbar machen. Interessierte aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus verschiedenen europäischen Staaten nahmen an den zahlreichen Exkursionen teil.

Die Wildbestände haben in Mecklenburg-Vorpommern ein Rekordniveau erreicht. Um die Waldflächen, im Hinblick auf alle vorkommenden Schalenwildarten, effektiv und tierschutzgerecht bejagen zu können, haben die Stiftung „Wälder für Morgen“ (Naturschutzgebiet Grube) und der Forstbetrieb Kalebsberg eine eigene Hegegemeinschaft mit dem Namen „Gruber Forst“ gegründet, welche den gesamten, isoliert liegenden Waldkomplex mit den integrierten Wiesen und Mooren umfasst.


Kontaktdaten Forstbetrieb Kalebsberg

Holger Weinauge und Heike Dubbert
Alte Poststraße 2
18292 Serrahn

Tel.: + 49 (0) 38 456 / 66 575
Mobil: + 49 (0) 170 / 83 04 735
wulwald@aol.com

Nordrhein-Westfalen

Freiherr von Fürstenberg`sche Forstverwaltung

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 710 ha, davon 660 ha Wald    
  • Geologie: Rheinisches Schiefergebirge    
  • Standorte: Frische bis mäßig frische tonig-lehmige Braunerden    
  • Höhe über N. N.: 400 bis 680 m
  • Jahresmitteltemperatur: 7,7 °C
  • Jahresniederschlag: Im Mittel 1.180 mm
  • Bestockung: Aktuell ca. 1/3 Laubholz und 2/3 Nadelholz. Diese Anteile sollen auch zukünftig beibehalten werden.
  • Wichtige Baumarten: Fichte 60,5 %, Buche 29,5 %, Douglasie 5,5 %, perspektivisch auch Weißtanne als Mischbaumart  
  • Relevante Wildarten: Rehwild, Schwarzwild, lokal Rot- und Muffelwild
  • Jagdbezirk: Eigenjagdbezirk: 710 ha, Bejagung erfolgt in Eigenregie mit unentgeltlichen Jagderlaubnisscheininhabern (besonders für ortsansässige Jäger)
  • Betriebsspezifische Angebote: Praktika für Forststudenten, Jungjäger und Berufsjäger-Azubis
  • Betriebsziel: Reduktion des Betriebsrisikos durch Stabilisierung und Diversifizierung und Schaffung langfristig und flexibel nutzbarer Mischbestände auf ganzer Fläche. Durch waldbauliche, jagdwirtschaftliche und integrierte ökologische Konzepte sollen Kosten und Risiken reduziert und mittelfristig eine Steigerung von Nutzungspotentialen ermöglicht werden.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Über konsequente Bejagung ist es dem Eigentümer gelungen auf ganz normalen Sauerlandstandorten (wo sonst nur Fichte wächst) einen baumartenreichen gemischten Waldaufbau in die Wege zu leiten. Mitjagende bekommen eine erfolgsabhängige Kostenerstattung. Der Effekt auf die Waldverjüngung ist deutlich erkennbar und über ein Monitoring wissenschaftlich nachweisbar.


Die Waldbestände im Forstbetrieb Fürstenberg-Brabecke bestehen in der herrschenden Schicht aus rund 1/3 Laub- und 2/3 Nadelwald, ganz überwiegend Buche und Fichte. Die Jungbestände zeichnen sich durch eine breite Mischung an standortgerechten Baumarten aus. Die Mischung zwischen Laub- und Nadelholzanteilen soll langfristig beibehalten bleiben, das betriebliche Risiko wird jedoch über gemischte Bestände sowie eine größere Baumartenpalette gestreut. 

Der Wald verjüngt sich auf großer Fläche artenreich und ohne Zaun, die Waldbewirtschaftung erfolgt seit etwa 25 Jahren naturnah, wobei ständig an der Strukturoptimierung gearbeitet wird, um möglichst ertragreiche und klimastabile Mischbestände zu erhalten.

Dies ist nur möglich durch eine konsequente Schalenwildbejagung, insbesondere auf Reh- und Schwarzwild; auf einer Teilfläche von rund 85 Hektar kommen zusätzlich Rot- und Muffelwild vor. Der Betrieb ist außerdem Teil des BioWild-Projekts (Pilotregion NRW) und nimmt dort an der innovativen Änderungsvariante teil, bei der die Jagd- und Jagdruhezeiten auf alles Schalenwild synchronisiert wurden. So wird einerseits dem Tierschutz durch konsequente Jagdruhezeiten besser Rechnung getragen und andererseits kann die Jagdausübung effizienter gestaltet werden z. B. durch zusätzliche Jagdzeiten auf Schalenwild im April und gleichzeitige Jagdzeiten aller vorkommenden Arten im Jahresverlauf.


Kontaktdaten Forstbetrieb Fürstenberg-Brabecke

Lucas von Fürstenberg
Brabecke 33
57392 Schmallenberg

Mobil: + 49 (0) 176 / 32 12 01 83
lucas@fuerstenberg-brabecke.de
www.fuerstenberg-brabecke.de


Stadtforstamt Remscheid - Forstrevier Neyetal -

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 3.000 ha (incl. Beförsterungsflächen im Privatwald
  • Geologie: Devonische Schiefer aus Rheinischem Schiefergebirge
  • Standorte:
    • Braunerden und Parabraunerden mit mäßiger bis mittlerer Nahrstoffversorgung, z.T. recht flachgründig über Ausgangsgestein  
  • Höhe über N. N.: 280 bis 350 m
  • Jahresmitteltemperatur: 7,8 °C
  • Jahresniederschlag: Im Mittel früherer Jahre 1.400-1600 mm (in 2007 über 2.000 mm), in den Jahren 2018-2020 auch unter 800 mm
  • Bestockung: Mischwald aus Buche, Eiche, Fichte, Weiß- und Küstentanne, Lärche und Edellaubholz (v.a. Bergahorn, Kirsche).
  • Schutzgebietsstatus: Naturschutzgebiet
  • Relevante Wildarten: Rehwild, Schwarzwild 
  • Jagdbezirke: Mehrere 35-75 ha große jährlich vergebene sog. Pirschbezirke, die seit gut 10 Jahren und gleichzeitig in Regie intensiv bejagt werden. Abschüsse liegen zwischen 15 und 20 Rehen je 100 ha. Anteil der Abschüsse über Bewegungsjagden bei über 50 %. 
  • Betriebsspezifische jagdliche Vorgaben: 
    • Vorgabe von zu erzielenden Mindestabschüssen in den Pirschbezirken mit Bonussystem 
    • Bereitsstellung der gesamten jagdlichen Infrastrktur incl. Jagdhütte und Wildkammernutzung.
    • Schießtrainings und ggf. Exkursionen mit dem gesamten Jagdteam
  • Betriebsziel: 
    • Dauerwald und nachhaltige Gewährleistung aller Ökosystemleistungen. 
    • Sicherung aller vorhandenen Baumartenoptionen in der Naturverjüngung.
    • Reduktion des Betriebsrisikos durch Reduzierung der Umtriebszeit (frühe Jungbestandspflege, regelmäßige Durchforstung durch Pflegeblockmodell und konsequentes Z-Baumsystem, Endnutzung über Naturverjüngung).
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Das landschaftlich reizvoll gelegene Forstrevier Neyetal an der gleichnamigen Talsperre zeigt auf einer Fläche von rd. 650 ha anschaulich, wie nach Schadereignissen wie dem Orkan Kyrill 2007 und er Umstellung hin zu einer konsequenten Bejagung innerhalb von gut 10 Jahren reichhaltige Naturverjüngung aus bis zu 16 Laub- und Nadelbaumarten möglich sind, gegen die das Rehwild selbst bei intensivem Wechsel und laufendem Zuzug aus Nachbarrevieren mit überhöhten Beständen nicht mehr ankommt. 


Kontaktdaten Stadtforstamt Remscheid; Forstrevier Neyetal

Markus Wolff

Lenneper Straße 63

42855 Remscheid

Telefon: + 49 (0) 2191 – 16 20 71

m.wolff@tbr-info.de

www.tbr-info.de              

www.waldgenossenschaft-remsche...

www.forstverband-remscheid.de

         

Rheinland-Pfalz

Forstbetrieb der Ortsgemeinde Großsteinhausen

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 65 ha, davon 62 ha Wald    
  • Geologie: Muschelkalk, Oberer Buntsandstein    
  • Standorte: Sehr frische bis frische tonig-lehmige Lehmsande/Schlufflehme (tlw. vernässend - sensitiv)    
  • Höhe über N. N.: 270 bis 340 m
  • Jahresmitteltemperatur: 8,5 °C
  • Jahresniederschlag: 850 – 950 mm
  • Bestockung: Aktuell ca. 96 % Laubholz und 4 % Nadelholz. Erhöhung des Nadelholzanteils angestrebt.
  • Wichtige Baumarten: Buche 54 %, Eiche 19 %, sonst. Laubbäume langlebig 16 % perspektivisch Erhöhung des Edellaubholzanteils und der Nadelbäume, auch Weißtanne (künstlich)   
  • Relevante Wildarten: Rehwild, Schwarzwild
  • Jagdbezirk: Gemeinschaftlicher Jagdbezirk: 462 ha, davon 120 ha Wald, Bejagung erfolgt durch den Forstdienstleister im Pachtmodell
  • Betriebsspezifisches Angebot:


    • Vermarktung von Wild über Veredelung und Verkauf über Wildverkaufs-Automaten
    • Praktika für Forststudenten und Jungjäger
  • Betriebsziel: Aufbau von Verjüngungsvorräten und Strukturreichtum durch intensive Bejagung in Kombination mit häufigen und moderaten Pflegemaßnahmen. Durch waldbauliche, jagdwirtschaftliche und integrierte ökologische Konzepte sollen Vermögenswerte weiter aufgebaut und klimagünstig gesichert werden. Mittelfristig wird eine Erhöhung der Pachterträge aus dem Wald durch Erhöhung der Baumartenvielfalt und durch den Ausbau der Wertholzträger angestrebt.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Edellaubholzreicher strukturierter Wald mit einem hochmotivierten Revierleiter. Die Bewirtschaftung erfolgt über einen privaten Dienstleister mit pfiffigen Ideen für den kommunalen Eigentümer im Pachtmodell. Konsequente Bejagung ist selbstverständlich.


Die Waldbestände im Forstbetrieb der Ortsgemeinde Großsteinhausen bestehen in der herrschenden Schicht zu über 80 % aus Buche und Eiche. Der Schwerpunkt der Waldbestände liegt in der 3. Altersklasse mit ansonsten gleichmäßiger Verteilung. Die Jungbestände sind fast ausschließlich Erstaufforstungen, ansonsten Naturverjüngungsvorräte (keine Kulturen). Diese sind infolge früherer Bewirtschaftung durch monotone Buchenanteile gekennzeichnet, entwickeln sich jedoch zunehmend zu Mischungen mit Edellaubholz und Eiche mit Weichlaubhölzern. Die Mischung mit Nadelholzanteilen soll langfristig durch natürliche und künstliche Anreicherung in inhomogen durchzupflegenden Wäldern stattfinden. 

Seit 2014 verjüngt sich der Wald auf großer Fläche artenreich und ohne Zaun. Die Waldbewirtschaftung erfolgt seitdem durch einen privaten forstlichen Dienstleister im Waldpachtmodell mit eigenem, kleinstem kommunalem Forstrevier des Landes. Dieses Waldbewirtschaftungsunternehmen bejagt gleichzeitig den Betrieb sowie die dazugehörigen landwirtschaftlichen Flächen auf der Gemarkung Großsteinhausen.


Kontaktdaten Forstbetrieb Ortsgemeinde Großsteinhausen

Uli Osterheld
Forsthaus Lindelbrunn
76889 Vorderweidenthal

Tel.: + 49 (0) 6398 / 993091
uli.osterheld@schmitz-waldwirtschaft.de
www.schmitz-waldwirtschaft.de


Forstrevier Alteburg

Kurzportrait

  • Fläche Betrieb: Ca. 2000 ha, davon ca. 1850 red. Holzbodenfläche    
  • Standorte: Devonische Quarzite und Schiefer, an den Hängen und auf den Kämmen sehr skelettreich, in den Verebnungen stark pseudovergleyt    
  • Höhe über N.N.: 400-620 m
  • Jahresmitteltemperatur: Ca. 8° C
  • Jahresniederschlag: 600-700 mm
  • Bestockung (ca.): 40% Buche, 15% Eiche, 17% sonstiges Laubholz (v.a.Birke, Aspe), 18% Fichte, 10% sonstiges Nadelholz (Dou, Ta, Ki, Lä)
  • Zertifizierung: FSC und PEFC
  • Schalenwildarten: Rotwild, Schwarzwild, Rehwild, Erlegung: 12Rehe/100 ha und 2Stck Rotwild/100 ha, zzgl. 2-5 Sauen/100 ha.
  • Jagd: 100% Regiejagd. Bejagung mit 16 unentgeltlichen Jagderlaubnisscheininhaber/innen. Jagderlaubnis gegen Mithilfe bei allen Revierarbeiten vom Hochsitzbau bis zum Anstellen bei Bewegungsjagden.
  • Betriebsspezifische Angebote: Revierleiter bildet Jungjäger und Forstinspektoranwärter/innen aus.
  • Betriebsziel: Aufbau eines stabilen, gemischten Waldes mit vielen standortgerechten Baumarten insbes. unter Berücksichtigung der Eichen und Weißtannen. Überführung der alten Rotbuchenbestände in Dauerwaldstrukturen. Beibehaltung des Wildmanagements mit dem Ziel weitgehend auf wildschadensverhütende Maßnahmen verzichten zu können.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? In einem Rotwildrevier mit ehemals sehr hohem Fichtenanteil, entsteht in nur 30 Jahre, wie ein Phönix aus der Asche, ein laubholzreiches, strukturiertes Laub/Nadelmischwald mit erheblichen Anteilen an Mischbaumarten wie Ahorn, Eiche und Weißtanne. Sehenswert!!


Das Revier ist geprägt durch die erheblichen Sturmwürfe aus den 80ger Jahren und vor allem durch Vivien und Wiebke 1990. Der ehemals fichtengeprägte Wald (vor Sturm etwa 75% Fichte) hat sich nach dem Sturm völlig verändert und beheimatet jetzt zu etwa 70 % Laubhölzer. Auf den Kahlflächen wurde großflächig v.a. Eiche gepflanzt. Unter den nennenswerten Altbuchenbeständen (ca. 250 ha 160-220-jährig) hat sich üppige Verjüngung eingestellt. Leider ist die Vielfalt im Herrschenden nicht gegeben (Fi, Bu), was sich natürlich in der Verjüngung niederschlägt. Es wird daher, wo immer möglich, mit Mischbaumarten ergänzt.

Ein besonderes Augenmerk liegt seit einem viertel Jahrhundert auf der Weißtanne. Im gesamten Revier wird die Tanne punktuell eingebracht, um späteren Generationen eine Tannenverjüngung zu ermöglichen. Die ersten in 1993 gepflanzten Tannen haben 2018 erstmals fruktifiziert. Wir wollen weiterhin einen Anteil von ca. 1/3 Nadelholz erhalten. Auf den stark pseudovergleyten Standorten geht daher kein Weg an der Tanne vorbei.

Auf den gesamten 2000 ha wird die Jagd in Regie ausgeübt. Das gesamte Gebiet liegt im Bereich einer Rotwildhegegemeinschaft, mit allen damit verbundenen Problemen.


Kontaktdaten Forstamt Soonwald

Klaus Kaiser
Forsthaus Alteburg
55566 Bad Sobernheim

Mobil: +49 (0) 1522 / 8850377
klaus.kaiser@wald-rlp.de


Forstrevier Hochpochten

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 637 ha    
  • Geologie: Devonischer Schiefer und Grauwacke mit einer diluvialen Decklehmauflage    
  • Standorte: Mesotrophe Braunerden; kleinflächig Braunerde-Pseudogley. Dauernder örtlicher Wechsel in der Gründigkeit    
  • Höhe über N. N.: 300 bis 500 m
  • Jahresmitteltemperatur: 7,5 °C
  • Jahresniederschlag: 750 bis 850 mm
  • Bestockung: 75 % Laubholz; 25 % Nadelholz
  • Wichtige Baumarten: Buche (48 %), Traubeneiche (14 %), Fichte (13 %), Douglasie (9 %), Bergahorn/Esche (11%), Tanne (2%)
  • Relevante Wildarten: Rehwild, Schwarzwild, Rotwild
  • Jagdbezirk: Hochpochten und Martental in Regiejagd mit einem Jagdhelfersystem, Sammelansitz und Intervalljagd sowie 4 Bewegungsjagden/Jahr.
  • Natürliche Waldgesellschaften: Waldmeisterbuchenwälder. Ahorn/Eschen – Schluchtwälder. Auf flachgründigen Südhängen Traubeneichen-Hainbuchenwälder.
  • Betriebsspezifische Angebote: Ausbildungsrevier für Forstinspektorenanwärter, Praktika für Forststudenten und Jungjäger
  • Betriebsziel: Eine umfassende, integrative und nachhaltige Waldwirtschaft mit der Bewirtschaftung ungleichaltriger und gemischter Hochwälder als Dauerwald, orientiert an den natürlich vorkommenden Waldgesellschaften.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Zusammenhängende ca. 140 bis 160 Jahre alte Buchen /Eichenmischwälder mit Tanne, Bergahorn, Lärche. Diese Bestände sind seit 2016 in eine Nachhaltklasse „Plenter-Überführungswald“ auf 212 ha mit dem Ziel, einer langfristigen Waldbehandlung zusammengefasst, bei konsequenter Bejagung.


Die Orkane Wiebke, Kyrill, Emma und Xynthia reduzierten die Fichtenflächen erheblich. Zurzeit bestehen etwa 15 ha Etablierungsflächen mit überwiegend Laubmischwäldern ohne Zaun. Seit 1991 erfolgt eine stetige Erhöhung des Rehwildabschusses auf jetzt ca. 20-24 Stk/100 ha. Nach diesem stufenweisen Anstieg der Erlegungsstrecke etablieren sich Eiche und Tanne ohne Schutz in der Naturverjüngung.


Kontaktdaten Staatswald Hochpochten

Forstrevier Hochpochten
Revierleiter Michael Fohl
Kleewiesenweg 18
56766 Ulmen

Tel.: + 49 (0)2676 / 1666
Mobil: + 49 (0)152 / 28850515
Michael.Fohl@wald-rlp.de


Sachsen

Forstbetrieb Oberwald

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 950 ha    
  • Geologie: Rabensteiner Schiefer    
  • Standorte: Lehmige Braunerden, teilweise mit Decklöß überlagert, mäßig nährstoffhaltig, wechselfeucht    
  • Höhe über N. N.: 320 bis 450 m
  • Jahresmitteltemperatur: 7 °C
  • Jahresniederschlag: 750 mm
  • Bestockung: 20 % Laubwald, 80 % Nadelwald
  • Wichtige Baumarten: 50 % Fichte, 30 % Kiefer und Lärche, 7 % Eiche/Roteiche, 5 % Buche, 8 % Birke und sonstiges Laubholz
  • Relevante Wildarten: Rehwild, Schwarzwild
  • Jagdbezirk: 950 ha in Eigenregie mit ortsansässigen Jägern, Intervalljagd und Bewegungsjagden im Herbst
  • Betriebsspezifische Angebote: Praktika für Forststudenten, Jungjäger und Berufsjäger-Azubis
    Betriebsziel: Der Umbau erfolgt nach den Grundsätzen der naturgemäßen Waldwirtschaft mit dem Ziel, einen arten- und ertragreichen Dauerwald mit 75 % Nadelholz zu etablieren.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Alle Baumarten verjüngen sich ohne Zaun. Seit der Übernahme des Betriebes vor 20 Jahren wird der vormals einschichtige, mischungsarme Altersklassenwald mit linkssteiler Altersklassenverteilung in einen horizontal und vertikal strukturierten, mindestens zweischichtigen Wald umgebaut bei konsequenter Bejagung des Schalenwildes.


Die kalamitätsanfälligen, strukturarmen Fichten- und Kiefernreinbestände sind in der Folgegeneration wesentlich baumartenreicher. Hauptziel sind hier stabile, klimatolerante, gemischte und ertragreiche Bestände.

Besonderes Augenmerk gilt der Eiche in der nächsten Baumgeneration. In entstandene Löcher werden je nach Lichtangebot Douglasien oder Tannen eingebracht - mit einer Anzahl von maximal 350 Stück je Hektar. Für die Risikostreuung sind als Faustzahl mindestens 5 verschiedene standortgerechte, forstwirtschaftlich relevante Baumarten in der Folgegeneration vorzuweisen.

Es gilt „Wald vor Wild“! Schwarzwild und Rehwild als vorkommende Wildarten werden entsprechend der neuen Jagdzeiten in Sachsen konsequent bejagt, wobei das Hauptaugenmerk auf das verbeißende Schalenwild gelegt wird. Der Wald zeigt, ob die Jagd stimmt.  


Kontaktdaten Forstbetrieb Oberwald

Frhr. Franz v. Rotenhan, Frank Günther (RL)
Reitzenstein 76
95188 Issigau

Tel.: + 49 (0) 37 608 / 28 950
Mobil: + 49 (0) 151 / 55 11 35 15
Mobil: + 49 (0) 151 / 55 11 35 35
f.guenther@boscor.de
www.boscor.de


Sachsen-Anhalt

Gräflich Ortenburg`sche Forstverwaltung

Kurzportrait

  • Forstbetrieb: > 100 ha Wald    
  • Geologie: Tonschiefer    
  • Standorte: Mäßig frische, tonig-lehmige Braunerden und Staugleye    
  • Höhe über N. N.: 350 bis 500 m
  • Jahresmitteltemperatur: 7,3 °C
  • Jahresniederschlag: 500 - 700 mm
  • Bestockung: Bis 2018 ca. 74 % Nadelholz und 26 % Laubholz. Das Nadelholz ist stark durch die Kalamitäten seit 2018 geschädigt.
  • Wichtige Baumarten: Fichte, Buche, Lärche, Douglasie und Eiche, perspektivisch auch Weißtanne
  • Relevante Wildarten: Rotwild, Rehwild und Schwarzwild
  • Jagdbezirk: Eigenjagdbezirk; Bejagung erfolgt in Eigenregie
  • Betriebsspezifische Angebote: Praktika für Forststudenten, Jungjäger und Berufsjäger-Azubi
  • Betriebsziel: Erzielung von strukturierten, stabilen Mischbeständen auf ganzer Fläche durch Etablierung einer breiteren standortgerechten Baumartenpalette, durch Ausnutzung biologischer Automatisierungsmöglichkeiten sowie durch die Vermeidung von Wildschäden.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Der Eigentümer hat es geschafft, trotz benachbarter überhöhter Wildbestände (mit Rotwild) auf seiner Betriebsfläche eine artenreiche und strukturierte Verjüngung von Laub- und Nadelhölzern ohne Zaun sicher zu stellen. Bemerkens- und sehenswert!


Das Revier Hayn liegt eingebettet in den ausgedehnten Wäldern des Ostharzes und ist ein fast reines Waldrevier. Sind für den Ostharz Buchenwälder typisch, so dominiert hier im Oberstand die Fichte, zumeist kommt die Fichte sogar in Reinbestandsform vor.

Der hohe, unstrukturierte Fichtenanteil birgt unter den sich abzeichnenden klimatischen Bedingungen vermehrt Risiken. Das haben die Kalamitäten seit dem Sturm Friederike 2018 eindrücklich bewiesen. Daher soll im Nachwuchs eine breite Palette an Baumarten, die auch unter den Bedingungen des Klimawandels gute Wuchsbedingungen finden, etabliert werden. Das kann auf Grund des Mangels an Mischbaumarten im Oberstand nicht überall in ausreichendem Maße durch Naturverjüngung erfolgen, so dass Mischbaumarten auch künstlich eingebracht werden müssen. Ziel ist ein ertragreicher, kleinräumig strukturierter Mischwald.

Jagdlich steht die Ausrichtung der Rot- und Rehwildbestände an den waldbaulichen Zielen im Mittelpunkt. Das bedeutet, dass sowohl eine artenreiche Naturverjüngung aufkommen kann als auch dass Anpflanzungen von Mischbaumarten möglich sind; jeweils ohne Zaunschutz. Schälschäden durch Rotwild dürfen nicht vorkommen. Diese Ziele werden seit etwa zehn Jahren erreicht.


Kontaktdaten Forstbetrieb Hayn/Harz

Rupprecht Graf zu Ortenburg
Hauptstraße 242
06493 Harzgerode OT Straßberg

Mobil: + 49 (0) 151 / 14 81 89 44
r.ortenburg@gmx.de


Thüringen

Hatzfeld-Wildenburg`sche Verwaltung

Revier Beichlingen - Kurzportrait

  • Forstbetrieb: 600 ha Wald    
  • Geologie: Muschelkalk, örtlich Buntsandstein    
  • Standorte: Lehmige Braunerden, lößüberlagert, lokal Rendzinen     
  • Höhe über N. N.: 200 bis 380 m
  • Jahresmitteltemperatur: 8 °C
  • Jahresniederschlag: Zwischen 450 und 550 mm
  • Bestockung: Buchenreiche Mischbestände und Nadel-Reinbestände (Fichte/Kiefer); Entwicklung Richtung standortangepasste Laub-Mischwälder
  • Wichtige Baumarten: Buche 42 %, Eiche 11 %, Fichte 13 %, sonstige Baumarten 24 % (Esche/Bergahorn) mit beginnender Verjüngung von Weißtanne
  • Relevante Wildarten: Rehwild, Schwarzwild, vereinzelt Rot- und Damwild
  • Jagdbezirk: Eigenjagdbezirk: 562 ha und 115 ha, Bejagung erfolgt in Eigenregie
  • Betriebsspezifische Angebote: Praktika für Forststudenten und Jungjäger
  • Betriebsziel: Die Anteile der Mischbaumarten sollen langfristig erhöht werden, um das betriebliche Risiko über eine größere Baumartenpalette zu streuen. Die intensive Bejagung hat diese Ziele sicherzustellen. Die Beförsterung erfolgt in Dienstleistung über einen privaten Forstunternehmer.
  • Warum sich ein Besuch lohnt? Der Wald verjüngt sich auf großer Fläche artenreich und ohne Zaun, die Waldbewirtschaftung erfolgt seit dem Jahr 2012 naturnah. Es wird ständig an der Strukturoptimierung gearbeitet, um möglichst ertragreiche und klimastabile Mischbestände zu erhalten. Dies ist nur möglich durch eine konsequente Schalenwildbejagung, insbesondere auf Rehwild. Die Weißtanne verjüngt sich in dichte Laubholzverjüngungskomplexen.


Die Waldbestände im Revier Beichlingen der Hatzfeldt-Wildenburg´schen Verwaltung bestehen neben der Rotbuche auch aus Edellaubhölzern wie z. B. Ahorn, Linde, Esche, Ulme und auf den trockeneren Standorten Traubeneichen. Reliktisch sind aus DDR-Zeiten noch Nadelbestände vorhanden. Die Jungbestände zeichnen sich durch eine breite Mischung an standortgerechten Laubbaumarten aus. Die Anteile der Mischbaumarten sollen langfristig erhöht werden um das betriebliche Risiko über eine größere Baumartenpalette zu streuen. 

Der Forstbetrieb ist nach FSC zertifiziert.

Die Jagd erfolgt durch ortsansässige motivierte Jäger in Eigenregie. Ansitzjagden dominieren im Frühjahr und Sommer, im Herbst und Winter werden Stöberjagden und Ansitzdrückjagden durchgeführt. Aktuell werden rund 17,5 Stück Schalenwild pro 100 ha Wald erlegt. Das Revier ist außerdem Teil des BioWild-Projekts (Pilotregion Thüringen) und nimmt dort an der innovativen Änderungsvariante teil, bei der die Jagd- und Jagdruhezeiten auf alles Schalenwild synchronisiert wurden. So wird einerseits dem Tierschutz durch konsequente Jagdruhezeiten besser Rechnung getragen und andererseits kann die Jagdausübung effizienter gestaltet werden z. B. durch zusätzliche Jagdzeiten auf Schalenwild im April sowie gleichzeitige Jagdzeiten aller vorkommenden Arten im Jahresverlauf.


Kontaktdaten der Hatzfeldt-Wildenburg´schen Verwaltung

Mario Schirmer
Dölkau 32
06237 Leuna

Mobil: + 49 (0) 172 / 34 09 820
schirmermario@mfl-online.de


Ihre Ansprechpartner

Wolfgang Pester

Projektbüro BioWild
Wormbacher Str. 1
57392 Schmallenberg
Tel: 0 29 72 / 98 49 379
wolfgang.pester@anw-deutschland.de

Hans von der Goltz

ANW Deutschland
Poststr. 7
57392 Schmallenberg
Telefon: 0176 / 30 199 512
goltz@anw-deutschland.de