BioWild-Projekt
ANW Deutschland e.V.
© Pixabay
BioWild-Projekt
ANW Deutschland e.V.
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BioWild-Projekt der ANW Deutschland e.V.

Biodiversität und Schalenwildmanagement in Wirtschaftswäldern

Während der Projektlaufzeit von 2015 bis 2021 wurde untersucht, welche Auswirkungen unterschiedlich hohe Schalenwildbestände auf die krautige und holzige bodennahe Vegetation (floristische Biodiversität) auf unterschiedlichen Standorten haben.

Die ANW Deutschland hatte das Forschungs- und Umsetzungsprojekt auf den Weg gebracht, um vor dem Hintergrund sich anbahnender umfangreicher Waldschäden durch den Klimawandel auch zu diesem Thema sprachfähig zu werden. Im Fokus stand hierbei die ergebnisoffene Erhebung und Analyse von Daten.

Das Vorhaben wurde im Bundesprogramm Biologische Vielfalt
gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln
des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare
Sicherheit und Verbraucherschutz.

Schlussbericht BioWild DownloadWeitere Infos zum Projekt...

„Zum Miteinander für zukunftsfähigen Wald mit Wild“

Schlussbericht BioWild

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Motivation & Ziele

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Aktuelles aus dem Projekt

Jagd im Saarland auf Zukunftskurs?

Das BioWild-Projekt hatte am 26.08.2020 nach Zerf eingeladen, um sich zu den Themen Waldziele und Maßnahmen zur Zielerreichung auszutauschen. 25 Vertreter der Jagdverbände, der Jagd- und Forstbehörden sowie Waldbesitzer und Förster konnten sich an zwei Versuchsflächen des BioWild-Projektes davon überzeugen, dass Schalenwild einen großen Einfluss auf die zukünftige Waldgeneration hat. So wurden an einer Versuchsfläche neben einem Wildeinstandsgebiet nur zwei Gehölzarten gefunden. Eine gezäunte Vergleichsfläche zeigte jedoch das große Potenzial des Waldes für Naturverjüngung. Schon nach drei Jahren wurden hier neun verschiedene Gehölzarten registriert. In einem anderen Revier mit weitgehend angepassten Wildbeständen waren auch außerhalb der Zaunfläche bereits sechs verschiedene Gehölzarten vorhanden. Dieses Ergebnis verdeutlicht, welchen Einfluss unsere Wildbestände auf die natürliche Waldverjüngung und die Zukunft eines klimastabilen Mischwaldes haben.

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Organisierter Workshop am 11. August in Bödefeld

Am 11. August 2020 trafen sich 25 Teilnehmer zu einem vom BioWild-Projekt organisierten Workshop in Bödefeld, der von Dr. Zimmer einem Kommunikationsexperten aus Potsdam moderiert wurde. Nach der Besichtigung und Vorstellung der Ergebnisse zweier Versuchsflächen im Wald der Stadt Schmallenberg und der Familie Lucas von Fürstenberg diskutierten die Betroffenen über ein zukunftsweisendes Miteinander zum Aufbau klimastabiler Wälder. Dabei kann das vom Forstamt erstellte, in dreijährigen Intervallen durchgeführte Vegetationsgutachten eine gute Beurteilungsgrundlage sein, ob der junge Wald der nächsten Generation gemischt stabil oder durch Wild entmischt labil ist. Diese Informationen sollen dem Waldbesitzer, dem Jäger und der Jagdbehörde eine gute Grundlage geben, hieraus zielführende forstwirtschaftliche oder jagdliche Maßnahmen abzuleiten.

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Anerkennung des BioWild-Projektes durch die UN Dekade Biologische Vielfalt

Am 14. November 2019 trafen sich 50 Akteure der BioWild-Pilotregion Saarland aus Waldbesitz, Jagd und Naturschutz mit den Wissenschaftlern der Universität Göttingen, der TU München der TU Dresden, der ANW-Deutschland, den Biowild-Projekt-Mitarbeitern und des Saarländischen Umweltministeriums im Landhotel Saarschleife um den Preis der „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ entgegen zu nehmen. Die Würdigung nahm Jakob Pöllath vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) vor. Die Auszeichnung wird an vorbildliche Projekte verliehen, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzen.

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Halbzeitveranstaltung im BioWild-Projekt im Saarland

Im Anschluss referierte der Projektleiter Hans von der Goltz über die neuesten Entwicklungen im BioWild-Projekt und die Diskussionen, die in Bezug auf den Klimawandel, Auswirkungen haben auf Wald und Wild. Mit den Worten „Die Herausforderungen des Klimawandels und den Waldumbau werden wir nur gemeinsam meistern“ übergab er das Wort an Frau Helga May-Didion, Abteilungsleiterin im Ministerium für Naturschutz und Forst. Sie unterstrich in ihren Worten, dass überhöhte Schalenwildbestände keinesfalls den für die Gesellschaft so wichtigen klimaresistenten Wald gefährden dürfen.

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